In der Reihe „Was macht eigentlich…?“ stellen wir Ihnen alle ENaQ-Projektpartner etwas genauer vor: Welche fachliche Expertise bringen die einzelnen Partner mit? Was ist ihre Rolle im Projekt? Wie reflektieren Sie die Bedeutung von ENaQ für ihr Arbeitsgebiet und für die Region? Hier finden Sie Antworten und Ihre AnsprechpartnerInnen. Heute beantwortet Dipl.-Ing. Torsten Wedler von der ELECTRIC-SPECIAL Photronicsysteme GmbH fünf Fragen rund um das ENaQ-Projekt:
Herr Wedler, was machen Sie eigentlich den ganzen Tag?
Unsere Oldenburger Firma beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Steuerung von technischen Systemen, die in Tunneln Verwendung finden. Insbesondere mit solchen, die das dortige Kunstlicht den örtlichen Bedingungen anpassen und die Anlagen dadurch energieeffizient betreiben. Da war der Schritt zur Straßenbeleuchtung nicht weit und so entstand im Unternehmen nach und nach ein Bereich, der sich unter dem heute gängigen Begriff „Smart City“ ansiedeln lässt. Neben den notwendigen Kenntnissen im Bereich der Beleuchtungssysteme arbeiten auch an Themen wie zum Beispiel Sensorik und technische Methoden zum Datentransport, aber auch übergreifende Rubriken wie Umwelt- und Klimatechnologien sowie physiologische und psychologische Aspekte beschäftigen uns. Der Ausbau dieser spannenden Bereiche ist ein wesentlicher Teil meiner persönlichen Arbeit.
Und welchen Beitrag leistet ELECTRIC-SPECIAL für das ENaQ-Projekt?
ELECTRIC-SPECIAL installiert in erster Linie die aus einem vorangegangenem Forschungsprojekt weiterentwickelten „Smarten Pfosten“, also an ein Netzwerk angebundene Straßenleuchten, deren Verhalten sich hinsichtlich Helligkeit und Weißton regulieren lässt. Die Masten werden zudem teilweise mit Umweltsensoren ausgerüstet, die – zusammen mit einem System zur Verkehrserkennung – wertvolle Rückschlüsse auf die Auswirkungen unterschiedlicher Verkehrsszenarien zulassen. Dies wird angesichts der sich gerade ändernden Mobilität von zunehmender Bedeutung sein. Angedacht sind außerdem Displays oder sonstige Anzeigen, die die Bürgerinnen und Bürger z.B. über aktuelle Energieverbräuche im gesamten Quartier, umweltkritische Luftwerte, aber auch über den Busfahrplan informieren könnten.
Was zeichnet ENaQ Ihrer Meinung nach besonders aus?
Das ENaQ ermöglicht den Projektpartnern, neue Ideen oder weiterentwickelte Techniken vorzustellen, auszuprobieren und im Feldtest zu evaluieren. ENaQ wird in enger Zusammenarbeit mit den dort zukünftig lebenden Menschen zu einem Musterbeispiel für einen energetisch sowie ökonomisch durchdachten Stadtteil entwickelt, sodass die Realisierung des Zusammenspiels unterschiedlichster Systeme übertragbar wird für zukünftige Quartiere. Kennzeichnend für das Projekt ist die enge Kooperation der beteiligten Partner, sowie die intensive Ausrichtung auf die Belange der dort lebenden Menschen.
Der Mensch steht bei ENaQ ja im Mittelpunkt. Welchen konkreten Nutzen für Bürgerinnen und Bürger sehen Sie durch das Projekt?
Neben den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern konnten seit Anbeginn alle Interessierten Einblick erhalten in die Planung des Quartiers und sich hierzu in direktem Kontakt mit den Verantwortlichen äußern. Partizipation steht also ganz oben auf der Werteskala. Befragungen, kleinere Studien und öffentliche Auftritte, wie zum Beispiel im Rahmen des Dialogforums am 14. September, lassen uns zuhören. So kann bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden, was die zukunftsorientierte Entwicklung des Quartiers ausmachen soll. In Bezug auf die Straßenbeleuchtung betrifft dies zum Beispiel die veränderlichen Parameter für Morgen- und Abendbeleuchtung bzw. die für Sommer- und Wintertage. Neben dieser situationsangepassten Technik und den verschiedenen Informationsmöglichkeiten, bieten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern aber auch Quartiersgästen damit Transparenz.
Und zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Träumen Sie manchmal nachts von ENaQ?
Träume dienen meines Wissens ja dazu, nicht abgearbeitetes bzw. ungeklärtes so zu verarbeiten, dass das eigentlich ja faule Gehirn nicht daran verzweifelt. Ein gutes Selbstmanagement sollte das eigentlich vermeiden. Tatsächlich träume ich aber am Tag häufig von einem Quartier, in dem es sich gut leben lässt, in dem die Menschen glücklich sind und nicht durch äußere Einflüsse in ihrer Zufriedenheit eingeschränkt werden. Vielleicht finden wir ja auch noch eine Methode, die die im Quartier eingesparte Energie in „Human-Energie“ transferiert…
Kontakt
ELECTRIC-SPECIAL Photronicsysteme GmbH
Dipl.-Ing. Torsten Wedler
Tel: +49 (0)441 / 933 66 – 0
E-Mail: torsten.wedler@electric-special.de
In der Reihe „Was macht eigentlich…?“ stellen wir Ihnen alle ENaQ-Projektpartner etwas genauer vor: Welche fachliche Expertise bringen die einzelnen Partner mit? Was ist ihre Rolle im Projekt? Wie reflektieren Sie die Bedeutung von ENaQ für ihr Arbeitsgebiet und für die Region? Hier finden Sie Antworten und Ihre AnsprechpartnerInnen. Heute beantwortet Dipl.-Ing. Torsten Wedler von der ELECTRIC-SPECIAL Photronicsysteme GmbH fünf Fragen rund um das ENaQ-Projekt:
Herr Wedler, was machen Sie eigentlich den ganzen Tag?
Unsere Oldenburger Firma beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Steuerung von technischen Systemen, die in Tunneln Verwendung finden. Insbesondere mit solchen, die das dortige Kunstlicht den örtlichen Bedingungen anpassen und die Anlagen dadurch energieeffizient betreiben. Da war der Schritt zur Straßenbeleuchtung nicht weit und so entstand im Unternehmen nach und nach ein Bereich, der sich unter dem heute gängigen Begriff „Smart City“ ansiedeln lässt. Neben den notwendigen Kenntnissen im Bereich der Beleuchtungssysteme arbeiten auch an Themen wie zum Beispiel Sensorik und technische Methoden zum Datentransport, aber auch übergreifende Rubriken wie Umwelt- und Klimatechnologien sowie physiologische und psychologische Aspekte beschäftigen uns. Der Ausbau dieser spannenden Bereiche ist ein wesentlicher Teil meiner persönlichen Arbeit.
Und welchen Beitrag leistet ELECTRIC-SPECIAL für das ENaQ-Projekt?
ELECTRIC-SPECIAL installiert in erster Linie die aus einem vorangegangenem Forschungsprojekt weiterentwickelten „Smarten Pfosten“, also an ein Netzwerk angebundene Straßenleuchten, deren Verhalten sich hinsichtlich Helligkeit und Weißton regulieren lässt. Die Masten werden zudem teilweise mit Umweltsensoren ausgerüstet, die – zusammen mit einem System zur Verkehrserkennung – wertvolle Rückschlüsse auf die Auswirkungen unterschiedlicher Verkehrsszenarien zulassen. Dies wird angesichts der sich gerade ändernden Mobilität von zunehmender Bedeutung sein. Angedacht sind außerdem Displays oder sonstige Anzeigen, die die Bürgerinnen und Bürger z.B. über aktuelle Energieverbräuche im gesamten Quartier, umweltkritische Luftwerte, aber auch über den Busfahrplan informieren könnten.
Was zeichnet ENaQ Ihrer Meinung nach besonders aus?
Das ENaQ ermöglicht den Projektpartnern, neue Ideen oder weiterentwickelte Techniken vorzustellen, auszuprobieren und im Feldtest zu evaluieren. ENaQ wird in enger Zusammenarbeit mit den dort zukünftig lebenden Menschen zu einem Musterbeispiel für einen energetisch sowie ökonomisch durchdachten Stadtteil entwickelt, sodass die Realisierung des Zusammenspiels unterschiedlichster Systeme übertragbar wird für zukünftige Quartiere. Kennzeichnend für das Projekt ist die enge Kooperation der beteiligten Partner, sowie die intensive Ausrichtung auf die Belange der dort lebenden Menschen.
Der Mensch steht bei ENaQ ja im Mittelpunkt. Welchen konkreten Nutzen für Bürgerinnen und Bürger sehen Sie durch das Projekt?
Neben den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern konnten seit Anbeginn alle Interessierten Einblick erhalten in die Planung des Quartiers und sich hierzu in direktem Kontakt mit den Verantwortlichen äußern. Partizipation steht also ganz oben auf der Werteskala. Befragungen, kleinere Studien und öffentliche Auftritte, wie zum Beispiel im Rahmen des Dialogforums am 14. September, lassen uns zuhören. So kann bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden, was die zukunftsorientierte Entwicklung des Quartiers ausmachen soll. In Bezug auf die Straßenbeleuchtung betrifft dies zum Beispiel die veränderlichen Parameter für Morgen- und Abendbeleuchtung bzw. die für Sommer- und Wintertage. Neben dieser situationsangepassten Technik und den verschiedenen Informationsmöglichkeiten, bieten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern aber auch Quartiersgästen damit Transparenz.
Und zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Träumen Sie manchmal nachts von ENaQ?
Träume dienen meines Wissens ja dazu, nicht abgearbeitetes bzw. ungeklärtes so zu verarbeiten, dass das eigentlich ja faule Gehirn nicht daran verzweifelt. Ein gutes Selbstmanagement sollte das eigentlich vermeiden. Tatsächlich träume ich aber am Tag häufig von einem Quartier, in dem es sich gut leben lässt, in dem die Menschen glücklich sind und nicht durch äußere Einflüsse in ihrer Zufriedenheit eingeschränkt werden. Vielleicht finden wir ja auch noch eine Methode, die die im Quartier eingesparte Energie in „Human-Energie“ transferiert…
ELECTRIC-SPECIAL Photronicsysteme GmbH
Dipl.-Ing. Torsten Wedler
Tel: +49 (0)441 / 933 66 – 0
E-Mail: torsten.wedler@electric-special.de